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Die Stadt Haßfurt, malerisch am nördlichen Ufer des Mains gelegen, ist die Kreisstadt des Landkreises Haßberge im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Die Gründung der Stadt, deren Name sich vom germanischen Hasufurth („Nebelfurt“, „Weg durch den Nebel“) ableitet – und nicht, wie das Stadtwappen vermuten lässt, vom Hasen – reicht bis etwa 1230 zurück. Sie entstand ursprünglich als Grenzbefestigung zwischen den Bistümern Würzburg und Bamberg. 🛡️

Historisches Stadtbild und Sehenswürdigkeiten

Haßfurts historische Altstadt zeugt noch heute von ihrer mittelalterlichen Struktur. Sie wird von einer langgezogenen Hauptstraße durchzogen und von zwei großen, erhaltenen Stadttürmen begrenzt: dem Oberen Tor (Bamberger Tor) und dem Unteren Turm (Würzburger Tor). Das bedeutendste Wahrzeichen und ein architektonisches Juwel der Spätgotik ist die Ritterkapelle. Ihr Chor, dessen Grundstein um 1390 gelegt wurde, ist berühmt für seinen einzigartigen dreireihigen Wappenfries mit über 230 in Sandstein gehauenen heraldischen Schilden, was ihr den Beinamen "Wappenbuch des deutschen Adels" einbrachte. Nicht weit entfernt, am Marktplatz, steht die Stadtpfarrkirche St. Kilian, die unter anderem wertvolle Werke des berühmten Bildhauers Tilman Riemenschneider beherbergt.

Lage und Freizeit

Geografisch liegt Haßfurt eingebettet zwischen den reizvollen Naturparks Haßberge im Osten und dem Steigerwald im Süden. Diese Lage macht die Stadt zu einem idealen Ausgangspunkt für Wanderungen und Radtouren. Der Main-Radweg führt direkt an der Stadt vorbei, und die Umgebung lädt mit ihren sanften Hügeln, Wäldern und Weinbergen zu Erkundungen ein. Die Uferpromenade bietet zudem entspannte Stunden am Fluss. Als Mittelzentrum der Region Main-Rhön verfügt Haßfurt über eine gute Infrastruktur und ist über die B 26 und die nahegelegene A 70 sowie einen Bahnhof an die Region angebunden. Haßfurt verbindet somit auf charmante Weise seine reiche Geschichte und seine gotischen Schätze mit der landschaftlichen Schönheit Mainfrankens.